RPG-Maker Quartier

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Gnu-Hirte
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 Betreff des Beitrags: Das Gesetz der Anziehung
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 11:39 
Triumphiert Geist über Materie?

Angenommen man wünscht sich für den nächsten Morgen Millionen Euro auf die Türschwelle. Und man vertraut zu hundertprozent darauf und glaubt absolut zweifelsfrei daran, dass diese Million Euros morgen früh nach dem Aufstehen auf der Türschwelle liegen. Man hat es sich nur gedanklich gewünscht und hundertprozentig darauf vertraut. Werden die Millionen Euros dann auf der Türschwelle liegen?
Ist es möglich, das ein mächtiger Gedanke, der absolut zweifelsfrei ist, seinen "Gegenpart", in dem Beispiel die Millionen Euro, in dem Falle praktisch wie ein Magnet anzieht? Ja, dass das "Universum" auf dein Vertrauen und die entsprechende gedankliche "Schwingung" garnicht anders reagieren kann.
Meine Frage im Prinzip: Gestalten wir durch unsere Gedanken unsere Realität oder gestaltet die Realität unser Denken?

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Citizen Nerd
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Gesetz der Anziehung
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 13:51 
Mir ist unklar, wie man da überhaupt drauf kommen kann. Ich hab da auch mal so nen Film gesehen, wie der hieß weiß ich leider nicht mehr, aber dem nach zu urteilen, was du sprichst, hast du ihn auch gesehen. Das Ganze kam mir nun eher hanebüchen vor.
Von wegen: "Dir passieren schlechte Dinge, weil du daran denkst". Das ist Unfug. Das einzige was stimmt, ist dass, wenn man griesgrämig durch die Gegend läuft, weil niemand einem zulächelt, dass sich das dann wahrscheinlich auch nicht ändert. Aber daraus abzuleiten, das man die Materie mit Gedanken manipulieren kann, ist schon sehr kühn.
In Fällen, wo sowas klappt ist es entweder Zufall oder ein Trick.

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Gnu-Hirte
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Gesetz der Anziehung
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 15:48 
Ist dieser Gedanke wirklich so abwegig? Wenn man kleinen Kindern Matheaufgaben näherbringen will, spricht man oft von "3 Äpfel + 2 Äpfel" oder so ähnlich, und nicht von 3 + 2. Es geht um das Beispiel. Die Realität ist "3 + 2". Was der Mensch wahrnimmt, ist jedoch lediglich das subjektive Beispiel mit den Äpfeln. Und ich glaube du kannst dieses Beispiel durch bloße Gedankenkraft ändern, weil dieses Beispiel auch genauso durch dein Bewusstsein etabliert wurde. Ich bin der Überzeugung, dass wir in einer Art gigantischer Traum oder "Virtuellen Realität" leben, was wir glauben wahrzunehmen ist praktisch nur das Beispiel einer allumfassenden "mathematischen/physikalischen Formel". Du ziehst das zwar ein klein wenig ins Lächerliche, aber ja, es schließt ein, dass ich glaube man kann Löffel mit bloßer Gedankenkraft biegen.

Edit: Der Film heisst "The Secret" und ich hab ihn selber nicht gesehen.

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Yoji
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Gesetz der Anziehung
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 17:01 
Also entweder argumentierst du auf einer solch hohen Ebene, dass mein mindebemittelter Geist nicht in der Lage ist dir zu folgen oder du hast dich einfach etwas in eine Sache verrannt die so wohl nur schwer stimmen kann. Nach Kommentaren wie diesem:

Zitat:
Du ziehst das zwar ein klein wenig ins Lächerliche, aber ja, es schließt ein, dass ich glaube man kann Löffel mit bloßer Gedankenkraft biegen.


glaube ich eher an den zweiten Punkt. Wie soll man bitte die Realität durch sein Denken beeinflussen können? Außer im kleinen Rahmen, wie von Unbiter schon erwähnt, ist das unmöglich. Auch sonst kommt mir das Alles gerade etwas zu Matrix-like daher, mit falschen Realitäten, lebensechten Träumen usw.

Und wenn ich jetzt ganz schlicht dein Beispiel aufgreife,

Zitat:
Angenommen man wünscht sich für den nächsten Morgen Millionen Euro auf die Türschwelle. Und man vertraut zu hundertprozent darauf und glaubt absolut zweifelsfrei daran, dass diese Million Euros morgen früh nach dem Aufstehen auf der Türschwelle liegen. Man hat es sich nur gedanklich gewünscht und hundertprozentig darauf vertraut. Werden die Millionen Euros dann auf der Türschwelle liegen?


wieso hasts du es dann noch nicht gemacht?

Also Nein, das ist Unsinn.

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Wolkenmaler
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Gesetz der Anziehung
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 17:06 
Die Realität ist nichts anderes als Signale der Außenwelt, die von unseren Sinnen aufgefangen und in unserem Gehirn zu Bildern, Tönen und Gefühlen umgewandelt werden. Was du als Realität bezeichnest, ist sehr diskutabel.
Es ist gut möglich, dass wenn du fest daran glaubst, Millionen von Euro vor deiner Tür liegen. Nur die Frage ist, ob es für andere Personen genauso ist. Was meinst du, wie Sinnestäuschungen entstehen?

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Klassisch.
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Gesetz der Anziehung
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 17:20 
Äh, na ja. Es gibt ein ... Phänomen, nennen wir's mal so, das sich da nennt Affirmation. Wenn man über einen langen Zeitraum hinweg sich immer wieder etwas zuredet, das auch tatsächlic (realistisch) eintreten könnte, wird es eintreten. Dabei kommt es aber auf die Formulierung an und, wichtiger, auf die Art des Wunsches.
Beispiele:

Bob schreibt seit 12 Jahren konsequent jeden Abend folgenden Satz:
"Ich, Bob McBobson*, will ein großer Jazz-Pianist sein."
Wunsch erfüllt sich - er will sein. Aber er wird's nicht, davon hatter ja nix jesacht. Hätte er geschrieben:
"Ich, Bob McBobson, werde ein großer Jazz-Pianist sein",
dann hätte es - wenn man der Affirmation Glauben schenken möchte - geklappt.

Oder:

Jimmy wünscht sich, ähnlich konsequent wie Bob, Folgendes:
"Ich, Jimmy O'Jim*, werde den Lotto-Jackpot knacken."
Was macht er richtig? Die Formulierung. Er spezifiziert nämlich nicht mal, welchen Lott-Jackpot. Erhöht die Chancen, weil es realistischer ist.
Was macht er falsch? Den Wunsch an sich. Im Lotto gewinnen wollen viele Leute. Solche Wünschen überschneiden sich, und wenn man jetzt schön pseudo-physikalisch mit Energie argumentiert (so ungefähr muß man sich Affirmation auch vorstellen: Gedanken sind Energie), dann heben sich die einzelnen Energien irgendwie auf. Sollte man aber besser keinem Physiklehrer erzählen, denk' ich.

So ungefähr geht das. Es heißt auch an manchen Stellen, daß die Häufigkeit und Konsequenz solchen Wünschens gar nicht wichtig und es auch egal sei, ob man das aufschreibe, in die Welt schreie oder seinem Hund auftätowiere.

Physikalisch will das gern damit begründet werden, daß laut einer offenbar recht modernen Theorie alles - ALLES - aus Wellen besteht. Die kleinsten Teilchen, die existieren, sind demnach Stellen größter Überlagerung, alles dazwischen sind Stellen größter Auslöschung. Diese Wellen sind meines Wissens sogar bezeichnet, aber ich kenn' mich da leider nicht so aus. An dieser Grundlage scheint aber etwas dran zu sein, zumindest kann ich damit noch ganz gut leben (trotz aller Schwierigkeiten, es mir auch nur modellhaft vorzustellen; wird ja nach hinten raus alles unheimlich komplex). Jedenfalls hieße das ja, daß alles miteinander in Verbindung stünde, und eine Welle kann dazu dienen, eine andere auszulöschen, zu verstärken, zu verändern; natürlich würde sie dabei auch selbst beeinflußt. Inwiefern das aber im Rahmen dieser Affirmation liegt, weiß ich nicht; ich glaub' nicht wirklich dran, aber ich hab's auch nicht probiert. Letzten Endes siegt die Statistik, und wenn alle Ameisen auf diesem Planeten wollten, daß ich als verarmter, zerschundener Mittdreißiger auf einer Landstraße krepiere, kann ich dagegen allein auch schwer was tun; Welle ist Welle. Weiß nicht, ob der Mensch mehr davon beeinflussen kann als Ameisen. Vielleicht sollte ich einen ameiso-philen Quantenphysiker dazu befragen. Sobald ich einen finde.
Must remember to investigate further.



* Namen vom Autor vertauscht.

Oh, und laut Kant ist Realität ja eh nur ein Bewußtseinskonstrukt. Was den Begriff der Realität meines Erachtens etwas ad absurdum führt, aber ich hab's auch nicht selbst nachgelesen.

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but that doesn't soften the ache wie feel
when reality sets back in.

 
 
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Archmaester of the Citadel
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Gesetz der Anziehung
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 17:47 
Alles eine Frage der Definition von Realität.
Wenn man träumen kann, daß eine Million Euro vor der eigenen Tür steht, wieso soll das nicht auch sonst passieren? Was unterscheidet überhaupt den Traum von der Realität?
Sind Geist und Materie überhaupt zwei verschiedene Dinge? Oder sind sie zwei Seiten desselben?


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 19:21 
Ich gehe nicht von so einem Effekt aus. Es gibt einen Placeboeffekt, das ist ja belegt; auf sich selbst kann man also mit genügend Überzeugung eine gewisse Wirkung ausüben. Auf andere Menschen kann ich das ebenso beobachten: Beschränkt allerdings darauf, dass sich durch eigene Gedanken auch die eigene Haltung und Wirkung ändern. Dort gibt es aber schon weitaus mehr Bedingungen. (Mitunter kann der Effekt auch gegenläufig zur Absicht sein.)
An diesen beiden Dingen sehe ich allerdings nichts Besonderes.

Dafür, dass ich mit Gedanken Löffel verbiegen kann, gibt es keine Anhaltspunkte. Wenn es mir jemand unter kontrollierten Bedingungen vorführen kann (oder mir anderweitig eindeutig den Effekt beweisen kann), bin ich gerne bereit es zu glauben.

Bis dahin ist das alles eine sehr ästhetische Geschichte, die sich nicht ansatzweise mit meinen Beobachtungen deckt. (Und viel mehr als die kann ich zur Konstruktion eines Weltbildes auch nicht aufbringen.)

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Vollstrecker
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Gesetz der Anziehung
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 21:09 
Ein recht interessantes Thema, finde ich.

Ich persönlich glaube durchaus dass es möglich ist die "Realität" (Jetzt muss ich das wegen euch schon in Anführungsstriche setzen =P ) durch bloße Gedanken/ den Willen zu beeinflussen. Kann ich das irgendwie logisch belegen? Nein ;)
Die Welt fühlt sich für mich einfach so an, um es so zu sagen. Wo man jetzt wieder mit der Realitätsgeschichte kommen könnte.

Naja, ein bisschen erläutern kann ich es doch.
Man könnte jetzt mit einer abgefahrenen, wie man so schön sagt pseudowissenschaftlichen Erklärung kommen und sagen, grundsätzlich beeinflusst jeder Mensch die "Realität" mit seinem Denken. Warum kann man nun nicht per Gedankenkraft Löffel verbiegen? - simpel: Wenn ein Mensch daran glaubt den Löffel verbiegen zu können und auch nur zwei glauben, dass das nicht möglich ist, wird es vermutlich nicht eintreten, da in dem Fall der "negative" Gedanke überwiegt.
Daraus resultiert, dass man nur solche Dinge beeinflussen kann, die von der "Allgemeinheit", nenne ich es mal, auch für möglich gehalten werden, ergo kann man auf diese Weise nur in einem Recht begrenzten Rahmen operieren.

Wenn man sich nun beispielsweise für einen Job bewirbt und fest daran glaubt, dass man ihn bekommt, bekommt man ihn.
Andererseits könnte das natürlich auch einfach daran liegen, dass man dadurch, dass man von sich überzeugt ist, weniger Stress hat, an eventuelle Einstellungstests entspannter rangehen kann und bei den potenziellen Vorgesetzten im Vorstellungsgespräch besser ankommt.

Kommt letztendlich auf das selbe hinaus.

Ergo: Wenn man etwas wirklich will, schafft man es auch. Das ist auch meine Meinung.
Kommt es einem einfach so zugeflogen, ohne dass man einen Finger krumm zu machen hat? - Träum weiter
Geht es leichter von der Hand, wenn man wirklich daran glaubt, dass man es schafft? - Meiner Erfahrung nach, ja.

Übrigens, halte ich grundsätzlich alles für möglich, "unmöglich" ist meiner Meinung nach ein mieses Wort. Das schränkt doch nur ein. Vielleicht kann man wirklich mit bloßer Gedankenkraft Löffel verbiegen, nur hat noch niemand den richtigen Kniff rausgefunden?

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Yoji
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Gesetz der Anziehung
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 21:24 
Könnte jetzt daran liegen, dass ich bekennender Pessimist bin, aber manche Sachen die du schreibst, Phönix, kann ich so einfach nicht aktzeptieren.

Man kann sich noch so anstrengen, man kann Sachen noch so sehr wollen, das ist keine Garantie, dass man es wirklich bekommt. Dabei habe ich nichts gegen Punkte wie "über Umwege ans Ziel gelangen", "Wo eine Tür zuschlägt, geht eine andere auf!" und "entspannter an die Sache rangehen erhöht deine Chancen" aber ich kann nun mal noch so gut gelaunt sein, noch so gut im Vorstellungsgespräch rüberkommen, wenn der Typ neben dran einfach ein besseres Zeugnis hat, bekommt er den Job und nicht ich. Punkt. Das ist die Welt und beeinflussen mögen wir sie in einem geringen Maße, aber niemals so.

Wo der obrige Abschnitt vielleicht noch einige Löcher aufweist ("Wer sagt denn, dass man auf direkten Wege gleich Morgen ans Ziel gelangen muss?") hört das Ganze für mich aber spätestens bei der Löffelgeschichte auf. Wieso?
Es ist egal ob nur ein, zwei Menschen glauben, dass sich der Löffel verbiegt oder sich der ganze gottverdammte Planet dran glaubend um einen Löffel herum versammelt, das Teil wird sich nicht verbiegen.

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Yoji
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Gesetz der Anziehung
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 21:39 
Trasch hat geschrieben:
Man kann sich noch so anstrengen, man kann Sachen noch so sehr wollen, das ist keine Garantie, dass man es wirklich bekommt. Dabei habe ich nichts gegen Punkte wie "über Umwege ans Ziel gelangen", "Wo eine Tür zuschlägt, geht eine andere auf!" und "entspannter an die Sache rangehen erhöht deine Chancen" aber ich kann nun mal noch so gut gelaunt sein, noch so gut im Vorstellungsgespräch rüberkommen, wenn der Typ neben dran einfach ein besseres Zeugnis hat, bekommt er den Job und nicht ich. Punkt. Das ist die Welt und beeinflussen mögen wir sie in einem geringen Maße, aber niemals so.

Im Grunde stimm ich dir schon zu, durch bloßen Willen kann man sein Ziele imo nicht erreichen. Der Wille führt eher dazu, dass man sich vielleicht ein bisschen mehr anstrengt als die anderen und sich damit die eigenen Chancen erhöhen. Aber gerade bei diesem Beispiel des Vorstellungsgespräch muss ich dir doch widersprechen. Die Zeugnisse sind, wenn du erstmal bis zum Vorstellungsgespräch gekommen bist, nicht mehr so entscheidend. Das Zeugnis hat dir erst dazu verholfen, zum Vorstellungsgespräch zu kommen, aber alles was danach kommt, liegt nur noch an dir und deinem Auftreten. Sicher wird es Leute geben, die auch zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurden und ein besseres Zeugnis haben als du selbst. Aber wer weiß, was sich dann während des Gepsrächs ergibt? Z.B. dass er absolut nicht auf die Stelle passt. Oder dass du hobby-mäßig viel machst, was dir beim Beruf zugute kommt, womit du dann trumpfen kannst, obwohl du ein schlechteres Zeugnis hast.

Zu Polys erstem Affirmationsbeispiel: Ich denke, dass dieser feste Wille, etwas unbedingt erreichen zu wollen, in den meisten Fällen auch mit entsprechenden Handlungen verbunden sein wird. Wenn ich wirklich unbedingt ein toller Jazz-Piano-Spieler werden will, werde ich mich sicher nicht darauf verlassen, diesen Wunsch oft genug zu äußern und auf eine Eingabung hoffen, sondern eher Unterricht nehmen und viel Üben. In sofern hätten dann die Gedanken nicht unsere Realität beeinflusst sondern unsere Handlungen, die wiederrum die Realität beinflussen.

Ich kann mir jedenfalls auch nicht so recht vorstellen, durch reine Gedankenkraft direkten Einfluss auf unsere Welt üben können.


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Yoji
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Gesetz der Anziehung
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 21:57 
N kurzes Statement, mir fehlt generell die Lust sowas per Forum groß auszudiskutieren:
Wenn die Welt nicht nur aus einem besteht, dann gibt es den Fall, das mehrere Objekte in der Welt exestieren, welche je potenziell Macht besitzen. Allein das Wünschen hilft nicht viel, wenn die Macht selber nicht groß genug ist, um Objekte damit zu beeinflussen. Ob jetzt eigener Wille oder nicht, können Dinge auch dagegen wirken. Die Welt bestehe also immer aus Wechselwirkungen.
Aeh, ja. Ansosten so ähnlich wie bei Fryie. Was ist real und was nicht. Aber bei konsequenter Durchführungen kommt man dann zu einem Punkt, wo man gar nicht mehr diskturieren braucht, da es keine feste Basis, Metaphysik oderweißderteufel, exestiert.
So ganz spontan gedacht.

Also, ich halt die Idee von Noriega nicht für Unmöglich, aber dann eher sehr, sehr unwahrscheinlich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Gesetz der Anziehung
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 22:03 
@Isaac

Das Zeugnis war jetzt nur das nächstbeste schnell gewählte Beispiel, es geht insgesamt nur darum, dass der andere Kandidat einfach "besser" zu sein braucht. Vielleicht hat ja gerade er die zusätlichen, nützlichen Qualifikationen, vielleicht weiss er auf jede Frage im Gespräch die perfekte Antwort. Es geht mir nur darum, dass diese Formel Fest dran glauben = klappen einfach nicht stimmt.
Ganz nebenbei würde sich da ein Problem ergeben, wenn beide Bewerber "gleich stark" dran glauben, dass sie die Stelle bekommen aber nun mal nur einer gesucht ist. Einer der Beiden muss auf der Strecke bleiben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Das Gesetz der Anziehung
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 22:05 
Trasch hat geschrieben:
Es geht mir nur darum, dass diese Formel Fest dran glauben = klappen einfach nicht stimmt.

Ok, dann war das Beispiel bisschen blöd gewählt. In dem Punkt stimm ich nämlich vollkommen mit dir überein.


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Gnu-Hirte
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Gesetz der Anziehung
BeitragVerfasst: So Mär 08, 2009 22:28 
Zitat:
wieso hasts du es dann noch nicht gemacht?

Auf die gleiche Weise wie "Vertrauen" anzieht, stößt "Zweifel" dementsprechend ab. Wem auf dieser Welt würden bei dem bloßen Gedanken an die Idee, man könne sich unendlich Geld herbeiwünschen, keine Zweifel kommen?
Zitat:
Man kann sich noch so anstrengen, man kann Sachen noch so sehr wollen, das ist keine Garantie, dass man es wirklich bekommt. Dabei habe ich nichts gegen Punkte wie "über Umwege ans Ziel gelangen", "Wo eine Tür zuschlägt, geht eine andere auf!" und "entspannter an die Sache rangehen erhöht deine Chancen" aber ich kann nun mal noch so gut gelaunt sein, noch so gut im Vorstellungsgespräch rüberkommen, wenn der Typ neben dran einfach ein besseres Zeugnis hat, bekommt er den Job und nicht ich. Punkt. Das ist die Welt und beeinflussen mögen wir sie in einem geringen Maße, aber niemals so.


Die Zweifel an deiner eigenen Qualifikation und dein Wissen über die Qualifikation eines anderen haben die Realität abgestoßen, dass du den Job bekommst.

Zitat:
...oder sich der ganze gottverdammte Planet dran glaubend um einen Löffel herum versammelt, das Teil wird sich nicht verbiegen.


Ich könnte fast darauf schwören, dass der Löffel einen tausendfachen Twist bekommt.

Prinzipiell müsste doch alles möglich sein, was der Verstand in der Lage ist sich vorzustellen. Wenn die Möglichkeit, dass man Löffel mit Gedankenkraft verbiegen kann schlicht nicht existiert, dann könnte/dürfte die Vorstellung davon doch auch garnicht exsistieren.

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