Über "Die Geschichte vom weinenden Kamel" hat sich ja schon Bastian Pastewka ausgiebig lustig gemacht. Manche mögen ihn langweilig, manche aber auch meditativ nennen, mir hat er jedenfalls außerordentlich zugesagt. Ein berührendes Filmerlebnis, das sich von sehr vielem lossagt, das Mainstreamkino heutzutage ausmacht - bis auf die stringente Geschichte, die auch hier erzählt wird.
Warum ich aber eigentlich hier bin: Nun, eigentlich ist es keine Doku im eigentlichen Sinne, und für informierte Menschen wie Xhi wird wohl kaum etwas Neues dabei sein, aber mich hat das hier gerade beeindruckt.
[youtube]FHAMjeGf3MI[/youtube]
[youtube]KlkKuw-sCFY[/youtube]
[youtube]OKb9e8XgPSg[/youtube]
[youtube]6rMi5NDde0s[/youtube]
Die Acceptance Speech des von mir für so manches seiner Werke sehr geschätzten britischen Literaturnobelpreisträgers, Schauspielers, Kriegsdienstverweigerers und politischen Aktivisten Harold Pinter, der am Heiligen Abend 2008 nach langjähriger Krankheit im Alter von 78 Jahren verstarb. Der bereits schwer von seiner Kehlkopfkrebserkrankung gezeichnete Autor nützte die einmalige Gelegenheit für einen Rundumschlag, der vor allem die u.a. von Premierminister Tony Blair geduldeten Verbrechen der US-Außenpolitik seit dem Zweiten Weltkrieg zum Ziel hatte. Sicherlich ein eindrucksvoller Augenöffner, auch wenn man natürlich hinterfragen muss, ob z.B. die Sandinisten wirklich die Heilsbringer waren bzw. sind, als die Pinter sie hier darstellt, und auch wenn's gegen Ende etwas gar emotional wird. Wer es etwas kompakter möchte, der beginne bitte
hier.
_________________
I want to believe
just keep counting the stars
like someday you'll find out
just how many there are
and we all can go home
'cause there's nothing as sad
as a man on his back
counting stars